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Vierzig Prozent der Arbeitgeber entscheiden sich bei der Besetzung offener Stellen für externe Talente

Noch zu wenige Unternehmen denken im War for Talent an interne Mobilität
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Sechzig Prozent  der europäischen Arbeitgeber wissen, welche Talente sie langfristig benötigen. Doch diese Talente suchen sie eher außerhalb des Unternehmens, während die Lösung mitunter firmenintern zu finden ist. Dennoch entscheidet sich nur gut ein Viertel  (27 %) dafür, interne Mitarbeitende zu schulen, um offenen Stellen zu besetzen. 34 % haben keine wirkliche Präferenz. Vier von zehn Arbeitgebern besetzen offene Stellen lieber mit externen Talenten, was an sich natürlich kein Problem ist: Ein frischer Blick und Ideen von Neuzugängen sind oft willkommen. Dadurch lassen Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden keine Wachstumsmöglichkeiten bieten, manchmal Gelegenheiten ungenutzt, alle möglichen Formen der Talentwerbung einzusetzen.  Das zeigt eine Studie von SD Worx, dem führenden europäischen Anbieter von HR- und Payroll-Dienstleistungen, die bei mehr als 16.000 Arbeitnehmer*innen und fast 5.000 HR-Manager*innen aus 16 europäischen Ländern durchgeführt wurde.

    Vor allem Norwegen und Frankreich scheinen externe Talente zu bevorzugen (jeweils 48 %), gefolgt von Polen und Spanien (jeweils 46 %) sowie Italien, Irland und Schweden (jeweils 41 %). Finnland hingegen ist führend bei der Entwicklung interner Talente (34 %), gefolgt von den Niederlanden, Dänemark und Kroatien (jeweils 33 %) sowie Österreich und der Schweiz (jeweils 32 %).

    Marco Berndt, Country Manager bei SD Worx:Offene Stellen sind nach wie vor schwierig zu besetzen. Deshalb ist es für Führungskräfte so wichtig, auch intern nach geeigneten Talenten zu suchen. Indem Unternehmen alle verfügbaren Talentquellen anzapfen, erhöhen sie ihre Chancen, offene Stellen zu besetzen. Darüber hinaus wirkt sich die Förderung der innerbetrieblichen Mobilität nicht nur auf das Unternehmen positiv aus. Sie bietet auch Perspektiven für Mitarbeiter*innen mit persönlichen Wachstumszielen.

      Für ein Drittel der Arbeitgeber stellt interne Mobilität eine Herausforderung dar

      Einem Drittel der Unternehmen fällt es schwer, Mitarbeitende an anderer Stelle im Unternehmen einzusetzen. Frankreich (43 %), gefolgt von Belgien, Schweden, Norwegen und Finnland (jeweils 39 %) und schließlich Italien (37 %) stellt dies vor die größte Hürde. Möglicherweise erklärt das, warum die Führungskräfte in 40 % der europäischen Unternehmen dies nicht befürworten. Auf Seite der Mitarbeitenden sieht das nicht anders aus, im Gegenteil: 65 % haben kein direktes Interesse daran, eine neue Stelle im selben Unternehmen anzunehmen.

        Zwei von fünf Unternehmen sind über die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden nicht im Bild

        Am Arbeitsplatz herrscht noch viel Unwissenheit über die Wege, die die Mitarbeitenden wirklich beschreiten möchten. Nur 43 % der Mitarbeitenden wissen, in welchen Job sie sich weiterentwickeln können und wie sie das angehen sollen.

        Obwohl sechs von zehn europäischen Unternehmen wissen, welche Talente sie langfristig benötigen, hat nur die Hälfte tatsächlich einen Überblick über die Ambitionen ihrer Mitarbeitenden.  Zwei von fünf Unternehmen fehlen genaue Informationen über die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden. Eine Talentplattform, die alle Mitarbeiterkompetenzen erfasst, kann dabei eine Lösung bieten und die interne Mobilität und Zusammenarbeit verbessern.

        Marco Berndt, Country Manager bei SD Worx:Der Wille, Mitarbeitende wachsen zu lassen, besteht sicherlich, doch die richtigen Informationen, um diesen Weg zu beschreiten, fehlen noch. Dennoch gibt es bereits heute eine Vielzahl von Tools, die die Laufbahn von Mitarbeitenden transparenter machen können. Wir nutzen beispielsweise die Talentplattform  Huapii. Hiermit nehmen die Mitarbeitenden durch Kompetenz- und Leistungsmanagement die Verantwortung für ihre Karriere in die eigenen Hände. Fast die Hälfte der Unternehmen (46 %) nutzt solche Technologien bereits.
         

          Die Hälfte der Unternehmen fördert Job Crafting

          Dennoch herrscht ein positives Lernklima. Zwei Drittel der Mitarbeitenden bildet sich nämlich täglich während der Arbeit fort, und die Hälfte der europäischen Unternehmen fördert Job Crafting, bei dem der Jobinhalt an die Talente und Präferenzen der Mitarbeitenden angepasst wird. Ein Drittel der Mitarbeitenden praktiziert bereits Job Crafting. Doch es gibt noch Raum für Verbesserungen. Nur jeder dritte Mitarbeitende gibt an, im eigenen Unternehmen ausreichende Aufstiegsmöglichkeiten in andere Jobs oder Abteilungen zu haben.  Weniger als die Hälfte (43 %) weiß, in welchen Job sie sich weiterentwickeln können oder wie sie das angehen sollen. „Europäische Unternehmen scheinen bereits auf dem richtigen Weg zu sein, doch es gibt nach wie vor verschiedene Möglichkeiten, mit denen die interne Mobilität noch weiter gefördert werden kann“, schlussfolgert Marco Berndt von SD Worx.